Der Imperativ

Der Imperativ Der Imperativ ist das sprachwissenschaftliche Wort für die Aufforderung. Da wir in unserem täglichen Leben ziemlich häufig jemand um etwas bitten, ist dies eine wichtige Lektion. Im Vietnamesischen gibt es viele Möglichkeiten, eine Aufforderung zu formulieren. Wir werden einige von diesen kennenlernen.

xin …

Dieses Wort wird mit „bitten“ übersetzt. Mit „xin“ drückt man sich sehr höflich aus. Es ist praktisch eine Bitte. „xin“ steht am Anfang des Satzes.

Xin chị đọc sách này! – Bitte lesen Sie dieses Buch!

xin mời…

Diese Kombination wird sehr häufig verwendet und wird wörtlich übersetzt mit „bitten einladen“.

Xin mời anh đến dự buổi lễ! – Bitte kommen Sie zum Fest!

… đi

Diese Form kann unhöflich wirken. „đi“ steht am Ende des Satzes.

ăn đi! – Iß!
ăn món này đi! – Iß dieses Essen!
đi đi! – Geh!

hãy

Das ist die klassische Imperativbildung. „hãy“ steht vor dem Verb.

Anh hãy đi về nhà! – Geh nach Hause!
Chị hãy đọc câu này! – Lies diesen Satz!

cho phép …

Bedeutung: geben Erlaubnis
Dies ist eine sehr höfliche Formulierung.

Cho phép tôi hỏi! – Gestatten Sie mir zu fragen!

… đừng …

Dieses Wort dient zur Verneinung der Aufforderung. Es ist häufig ein gut gemeinter Ratschlag.

Anh đừng đi về nhà! – Gehen Sie nicht nach Hause!

Bildung von Fragesätzen

Fragesätze werden genauso gebildet wie normale Sätze, d.h. es gilt die Reihenfolge S-P-O (siehe Satzbau). Da wir Fragen bilden, müssen wir auch irgendwo im Satz unser Fragewort unterbringen. Dieses tritt an die Stelle des zu erfragenden Wortes. Das klingt ziemlich theoretisch. Hier also ein Beispiel:

Đây là gì? – Was ist das? (Das ist was?)

Die Antwort könnte lauten:
Đây là một sách. – Das ist ein Buch.

Falls es noch nicht ganz klar ist, hier noch ein zweites Beispiel:
Anh sống ở đâu? – Wo wohnst du? (Du wohnen wo?)
Tôi sống ở Hamburg. – Ich wohne in Hamburg.

Um Fragen stellen zu können, brauchen wir natürlich Fragewörter:

ở đâu wo Chị làm việc ở đâu? Wo arbeiten Sie?
như thế nào wie Chúng tôi có thể học tiếng Việt như thế nào? Wie können wir Vietnamesisch lernen?
was Chúng ta làm gì? Was machen wir?
ai wer Đây là ai? Wer ist das?
cho ai für wen, wem Tạp chí này anh ban cho ai? Wem gibst du diese Zeitschrift?
với ai mit wem Chị mua thịt với ai? Mit wem kaufst du Fleisch?
của ai von wem Đây là cái bút của ai?
bao lâu wie lange Em sống ở nước Đức bao lâu rồi? Wie lange lebst Du schon in Deutschland?
bao nhiêu wieviel Anh có bao nhiêu cây trong vườn? Wieviel Bäume hast du im Garten?
mấy wieviel Ông có mấy con? Wieviel Kinder haben Sie?
lúc nào wann Chị đến lúc nào? Wann bist du angekommen?
lúc nào wann Lúc nào chị đến? Wann kommst du an?
khi nào wann Khi nào anh bắt đầu đọc sách này? Wann beginnst du, dieses Buch zu lesen?
khi nào wann Anh bắt đầu đọc sách này khi nào ? Wann hast du begonnen, dieses Buch zu lesen?
bao giờ wann
vì sao? warum Vì sao em không thích con mèo? Warum magst du keine Katzen?
tại sao? warum Tại sao em không thích con vật? Warum magst du keine Tiere?

Ist Ihnen etwas aufgefallen?
Bei den wann-Fragen ist wichtig, wo sich das Fragewort befindet. Wird es ans Ende des Satzes gestellt, wird damit eine bereits geschehene Handlung ausgedrückt. (Wann bist du angekommen?)
Die zweite Problematik betrifft das Wörtchen „wieviel“. Hier gilt folgende Regel: Man benutzt „bao nhiêu“ wenn die Antwort eine Zahl über 10 enthalten wird. Da heutzutage die Kinderanzahl in den Familien sehr begrenzt ist, verwendet man deshalb nicht „bao nhiêu“.

Entscheidungsfragen

Was sind Entscheidungsfragen?
Diese Frage ist leicht beantwortet. Es sind Fragen, die ein klares ja oder nein verlangen. Vielleicht kommen deshalb diese beiden Wörter in der Frage vor. Entscheidungsfragen werden nach folgendem Muster gebildet:

Subjekt – – Prädikat – Objekt – không?
Bsp.: Chị có hiểu tôi không? – Verstehen sie mich?

Das có steht immer vor dem Prädikat, während không immer am Ende des Fragesatzes steht.

Es gibt eine Besonderheit zu beachten:
Wenn die Entscheidungsfrage aus und einem Substantiv besteht, gilt folgender Aufbau:
Subjekt – có phải là Substantiv không?
Anh có phải là người đạo Phật không? – Sind sie Buddhist?
Ông có phải là giáo viên không? – Sind sie Lehrer?

Der Satzbau

Um uns mit anderen auf Vietnamesisch unterhalten zu können, ist es notwendig, sich mit dem Satzbau zu beschäftigen. Schließlich wollen wir ja nicht einzelne Wörter und Wortgruppen vor uns hin stottern.

Grundsätzlich gilt: Alle Sätze werden nach dem gleichen Schema gebildet. Dies ist das SPO-Schema. Dies gilt auch für Fragesätze. Die einzige Ausnahme bilden Entscheidungsfragen, die wir gesondert behandeln werden.

Subjekt – Prädikat – Objekt

Beispiele:

Nam mua hoa. Nam kauft Blumen. Nam = Subjekt, kaufen = Prädikat, Blumen = Objekt
Ina đọc sách. Ina liest Bücher. Ina = Subjekt, lesen = Prädikat, Bücher = Objekt
Nam thích xe ô-tô. Nam mag Autos. Nam = Subjekt, mögen = Prädikat, Auto = Objekt

Nun möchte man ja nicht nur solche kurzen Sätze bilden. Auch bei verschachtelten Sätzen bleibt die Grundregel erhalten. Ein Beispiel:

Ina đọc sách, vì Ina thích sách.
Ina liest Bücher, weil Ina Bücher liebt/mag.

Dieses Beispiel ist immer noch ziemlich seltsam. Es fehlen noch die beschreibenden, ausschmückenden Wörter, die einen Satz erst zu einem Satz machen. Damit beschäftigen wir uns jetzt.

Die Substantivgruppe

Wir kennen viele Wörter, um ein Substantiv im Satz näher zu beschreiben. Für jedes dieser Wörter gibt es eine eigene grammatische Bezeichnung und eine genau bestimmte Lage im Satz.
Es gilt:

Zahlwort – Klassifikator – Substantiv – Adjektiv – Demonstrativpronomen

Diese Gruppe wird Substantivgruppe genannt. Kommen wir zu den einzelnen Bestandteilen.

das Zahlwort:
siehe auch das Zahlensystem
Bsp.: một nhà (ein Haus), một sách (ein Buch), hai cái bút (zwei Stifte) …

der Klassifikator:
Das ist eine Besonderheit der vietnamesischen Sprache. Damit werden Wörter näher bestimmt. So kann zum Beispiel das Geschlecht angegeben werden. Sie dienen auch zur Substantivierung. Es gibt eine Menge von Klassifikatoren. Allerdings reicht es, wenn wir einige kennen und wissen, wie man sie gebraucht. Die restlichen Klassifikatoren lernt man nebenbei.

người für Personen người Do Thái (Jude), người Đức (Deutscher), người Việt (Vietnamese)
con für Tiere con chim (Vogel) ,con voi (Elefant), con mèo (Katze), con gà (Huhn)
cái für Gegenstände cái bút (Stift), cái bàn (Tisch), cái nhà (Haus)
quả für Früchte, runde Gegenstände quả chuối (Banane), quả đu đủ (Papaya), quả dưa (Melone), quả dứa (Ananas), quả dừa (Kokusnuss)
sự für abstrakte Dinge sự yêu thương (Liebe), sự công bình (Gerechtigkeit), sự hoa bình (Frieden), sự khôn ngoan (Weisheit), sự sức mạnh (Macht)

Ein vollständiges Beispiel könnte also so aussehen:
Hai người Đức ăn bốn quả chuối. (2 Menschen deutsch essen 4 Früchte Bananen.)

das Substantiv
Substantive werden nicht dekliniert. Um die Mehrzahl zu bilden, wird các oder những an die Stelle des Zahlwortes gestellt.

das Adjektiv:
Im Vietnamesischen steht das bestimmende Wort immer hinter dem zu bestimmenden Wort. Adjektive werden nicht dekliniert. Bei Vergleichen gilt: Gleichheit wird durch như (wie) ausgedrückt. Der Komperativ wird mithilfe von hơn (mehr, besser) gebildet. Zum Schluss bleibt noch der Superlativ. Er wird mit nhất (erste(r,s)) ausgedrückt. Hơn und nhất stehen nach dem Adjektiv.

häufig gebrauchte Adjektive:

richtig đúng falsch sai
gut tốt schlecht xấu
groß to klein nhỏ
viel nhiều wenig ít
neu mới alt cũ (für Gegenstände)
leicht dễ schwer khó
schnell nhanh langsam chậm

Một người Đức ăn hai quả chuối nhỏ.
(Ein Deutscher isst 2 kleine Bananen.)

Một người Việt ăn một quả chuối nhỏ hơn.
(Ein Vietnamese isst eine kleinere Banane.)

Một người Anh ăn quả chuối nhỏ nhất.
(Ein Engländer isst die kleinste Banane.)

Nam thích xe ô-tô đỏ.
(Nam mag rote Autos.) siehe Farben

das Demonstrativpronomen:

này dieser für Personen / Gegenstände, die in Sichtweite sind
kia jener
ấy dieser für Personen / Gegensände, die nicht in Sichtweite sind
đó jener

Personalpronomen

Hier wollen wir uns mit den Personalpronomen befassen. Im Deutschen gibt es die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie. Im Vietnamesischen ist das etwas anders, sagen wir familiärer. Jede Person wird in einen familiären Kontext eingeordnet. Ein Beispiel:

Ich (ungefähr 25 Jahre alt, weiblich) möchte einen 70-jährigen Mann ansprechen. Mich selber bezeichne ich als em (jüngeres Geschwisterkind), und meinen Partner spreche ich mit ông an. ông benutze ich, weil ich Respekt zeigen möchte. Die Übersetzung lautet „Opa“. Sie sehen, familiärer Kontext ist Vietnamesen sehr wichtig.

Nun wollen wir uns einen Überblick verschaffen.

Singular:

Person Geschlecht Deutsch Anwendung
tôi * m / w ich neutral; offiziell
ông * m Sie (du) zu älteren Männern; sehr höflich, offiziell
* w Sie (du) zu älteren Frauen; sehr höflich, offiziell
anh m du zu ca. gleichaltrigen Männern
chị w du zu ca. gleichaltrigen Frauen
em m / w du zu jüngeren Personen und Jugendlichen
cháu m / w du zu Kindern
ông ấy m er
bà ấy w sie
anh ấy m er
chị ấy w sie
em ấy m / w er / sie
cháu ấy m / w er / sie
m / w es zu Kindern und Jugendlichen

Plural:

Person Geschlecht Deutsch Anwendung
chúng tôi * m / w wir neutral; exklusiv
chúng ta * m / w wir neutral; inklusiv
các + Form von du m / w ihr / Sie
Form von ihr + ấy m / w sie
họ m / w sie neutral
chúng nó m / w sie zu Kindern

Erläuterungen:

Unterschied: chúng tôi – chúng ta

Die Tabelle oben führt an, dass chúng tôi (wir) exklusiv und chúng ta (wir) inklusiv ist. Was bedeutet das? Exklusiv bedeutet, dass der Gesprächspartner ausgeschlossen ist vom „wir“. Das Gegenteil ist inklusiv, wo der Gesprächspartner sehr wohl eingeschlossen wird.

Ein Beispiel: Stellen wir uns ein Gespräch zwischen 3 Leuten vor; nennen wir Sie Nam, Hoa und Ina. Nam und Hoa waren vor kurzem in Vietnam und berichten nun Ina wie es ihnen gefallen hat. Sie benutzen beide chúng tôi, weil Ina nicht mitgefahren ist.

„Wir haben uns Hanoi angesehen“ meint, dass Nam und Hoa in Hanoi waren, Ina aber nicht. Man verwendet chúng tôi. Ina macht im Laufe des Gesprächs den Vorschlag, dass alle zusammen ein Eis essen gehen könnten. Jetzt benutzt Ina chúng ta, denn sie schließt alle anwesenden Personen mit ein.

Neutralität

In obiger Tabelle finden Sie häufig den Begriff „neutral“. Dies bedeutet eine Neutralität bezüglich des Geschlechts und des Alters.

Tôi ist das neutrale Wort für „ich“. Für einen Vietnamesischlernenden ist dieses Wort recht einfach auszusprechen, und man kann es immer verwenden. Allerdings sollte man lernen, sich selbst und andere in den familiären Kontext einzuordnen. Übung macht den Meister, heißt es.

Noch ein kleiner Tip: Es macht sich immer gut, wenn man den Gesprächspartner älter macht als er ist. Das ist zum einen höflich und zum anderen zeugt es von Respekt. Die Vietnamesen werden Ihnen dann schon sagen, wie sie angesprochen werden möchten. Sie sehen, hier ist es etwas anders als im Deutschen, wo jeder gern jünger geschätzt wird.

Ông Bà

Diese Konstellation wird mit „Großeltern“ übersetzt bzw. mit „Herr und Frau …“. Einzeln oder auch in Kombination werden diese Personalpronomen verwendet bei offiziellen Anlässen, und wenn man Respektpersonen (Zollbeamte, Polizei, Ärzte, …) oder ältere Personen anspricht.

Vergleich (Gleichheit, Komparativ, Superlativ)

Gleichheit

Wenn man zwei Sachen vergleicht, und eine Gemeinsamkeit ausdrücken möchte, so benutzt man das Wort như (wie), oder das Wort bằng (gleich). Beide Wörter folgen jeweils dem Adjektiv (bzw. dem Adverb).

Hier ein Beispiel:

Anh ấy nhanh như tôi. Er ist so schnell wie ich.

Möchte man beide Subjekte zu einem zusammenfassen, verwendet man das Pronomen nhau.

Hier ein Beispiel:

Chúng tôi nhanh như nhau. Wir sind gleich schnell.
Hai áo dài này đẹp bằng nhau. Diese beiden Ao Dai sind gleich schön.

Komparativ

Um den Komparativ auszudrücken hängt man an das Adjektiv oder Adverb ebenfalls ein Wort an. Man benutzt dazu das Wort hơn was so viel wie besser, mehr als, überlegen bedeutet.

Anh ấy nhanh hơn tôi. Er ist schneller als ich.
Áo dài này đẹp hơn áo dài kia. Dieses beiden Ao Dai ist schöner als jenes.

 

Superlativ

Den Superlativ kann man ebenfalls mit hơn ausdrücken. man kann dazu hơn cả, hơn tất cả oder hơn hết verwenden.
Am häufigsten wird jedoch nhất gebraucht, was soviel wie erster oder erstes bedeutet.

Hier ein Beispiel:

Anh ấy nhanh hơn tất cả. Er ist der schnellste.
Áo dài này đẹp nhất. Dieses Ao Dai ist am schönsten.

Wenn man den Superlativ mit einer Ordnungszahl verbindet so entfällt das nhất. Man sagt dann zum Beispiel:

nhanh nhất der schnellste
nhanh thư hai der zweitschnellste
nhanh thư ba der drittschnellste

Die Präposition mit

Die Präpositionen „với“ und „bằng“

Với“ und „bằng“ werden im Deutschen mit „mit“ übersetzt. Beide werden aber in unterschiedlichen Kontexten benutzt. Die Präposition „với“ wird, wie wir noch an einigen Beispielen sehen werden, häufig im Zusammenhang mit Personen benutzt. Hierzu ein paar Beispiele:

Tôi nói với anh Hoa. – Ich spreche mit Hoa.
Anh Hoa làm quen với chị Phú. – Hoa lernt Phú kennen. („làm quen“ verlangt die Präposition „với“)
Cháu Irina muốn chơi với mẹ. – Irina möchte mit der Mutter spielen.

Die Präposition „bằng“ wird auch mit „mittels„, „aus„, „mit Hilfe von“ übersetzt, um eine Verwechslung mit „với“ zu vermeiden. Hier ein paar Beispiele sind:

Tôi đi bằng xe ô-tô. – Ich fahre mit dem Auto.
Anh Hung đi bằng xe đạp. – Hung fährt mit dem Fahrrad.
Chồng tôi thích ăn bằng đôi đũa. – Mein Mann mag es mit Stäbchen zu essen.
Vợ của anh Hung đã học tiếng Việt bằng sách thôi. – Die Frau von Hung hat nur mittels Buch Vietnamesisch gelernt.

Die Präposition „bằng“ wird auch benutzt, um den Stoff zu beschreiben, aus dem etwas besteht. Beispiele:

một cái bàn bằng gỗ – ein Tisch aus Holz
đôi đũa bằng tre – Stäbchen aus Bambus
Cái bàn bằng gì? – Aus was besteht der Tisch?

Zeitangaben

Zeitformen

Im Vietnamesischen gibt es genau 3 Zeitformen. Da muß man nicht so viel lernen (anders als im Englischen). Vietnamesische Wörter werden weder dekliniert noch konjugiert. Auch bei den Zeitformen ist das so. Das Verb bleibt unverändert. Wir stellen einfach die Zeitangabe vor das Verb:

đã- Vergangenheit
sẽ – Zukunft

Tôi đã đọc một sách mỏng rất hay. – Ich habe eine sehr interessante Broschüre gelesen.
Anh Hung đã sống ở Hamburg. – Hung lebte in Hamburg.
Chị Marina sẽ sang Việt Nam một năm. – Marina wird für ein Jahr nach Vietnam kommen.

das Datum

Datumsangaben werden wie folgt gemacht:
ngày 11 tháng 11 năm 2003
Tag 11 Monat 11 Jahr 2003

die Wochentage

Für Vietnamesen ist Sonntag der erste Tag in der Woche. Deshalb verrutscht die Nummerierung der Wochentage um einen Wert.

thứ hai Montag
thứ ba Dienstag
thứ tư Mittwoch
thứ năm Donnerstag
thứ sáu Freitag
thứ bảy Sonnabend
chủ nhật Sonntag

die Monate

tháng một Januar (auch: tháng giêng)
tháng hai Februar
tháng ba März
tháng tư April
tháng năm Mai
tháng sáu Juni
tháng bảy Juli
tháng tám August
tháng chín September
tháng mười Oktober
tháng mười một November
tháng mười hai Dezember (auch: tháng chạp)

die Jahreszeiten

mùa xuân Frühling
mùa hạ Sommer (auch: mùa hè)
mùa thu Herbst
mùa đông Winter

die Uhrzeit

Man benutzt bei der Angabe der Stunden die Zahlen 1 bis 24 oder die Zahlen 1 bis 12 und das entsprechendes Wort für die Tageszeit. Man fragt:
Bây giờ là mấy giờ? (Jetzt sein wieviel Uhr?)

folgende Antworten sind möglich:
Bây giờ là 11 giờ. (Jetzt sein 11 Uhr)
Bây giờ là 11 giờ trưa. (siehe Tageszeiten)
Bây giờ là 11 giờ đêm.
Bây giờ là 11 giờ 20 phút. (phút = Minuten)
7 giờ 50 (Kurzform)
8 giờ kém 10 (kém = vor, weniger)

Die letzten beiden Angaben sind gleichbedeutend.

die Tageszeiten

sáng Vormittag
trưa Mittag
chiều Nachmittag
tối Abend
đêm Nacht

Die Töne

Da Vietnamesisch eine Tonalsprache ist, kommt den Tönen eine zentrale Rolle zu. Jedes Wort in der vietnamesischen Sprache ist mit einem der 6 Töne verbunden. Es ist daher notwendig, dass jedes Wort mit seinem entsprechenden Ton ausgesprochen bzw. gelesen wird. Lernen Sie deshalb die Wörter mit den Tönen zusammen!

Die Tonzeichen stehen immer über den Vokalen. Häufig gibt es mehrere Vokale hintereinander in einem Wort. Dann steht das Tonzeichen über dem Vokal, der vor dem letzten Laut ist. Wir schreiben hier extra „Laut“, da ng, nh … Laute sind, die aus Buchstaben bestehen und eine syntaktische Einheit bilden.

Übersicht:

Ton   Höhe Dauer Bsp.   Grafik
Thanh không Normalton hoch mittel va stoßen  
Thanh huyền Fallender Ton tief lang und  
Thanh sắc Steigender Ton hoch mittel flicken  
Thanh nặng Steil fallender Ton tief kurz vạ Strafe  
Thanh hỏi Fallend steigender Ton tief lang vả Feige  
Thanh ngã Unterbrochen steigender Ton hoch mittel rinnen  

Wie Sie sicherlich schon bemerkt haben, gibt es 6 Töne aber nur 5 Darstellungszeichen. Der Normalton benötigt kein Zeichen, da er ganz gerade und lang ausgesprochen wird. Dieser Ton liegt höher als die normale Sprechtonlage.

Der fallende Ton beginnt in der etwas gehobenen Sprechlage und geht langsam nach unten.

Der steigende Ton beginnt in normaler Sprechlage und steigt relativ schnell an. Bitte achten Sie auf Ihre Aussprache. Viele machen beim steigenden Ton den Fehler, dass sie erst ein bisschen nach unten gehen und dann erst steigen (auch „Verschleifen“ genannt). Dies birgt eine Verwechslungsgefahr mit einem anderen Ton in sich.

Beim üben des steil fallenden Tones dürfen Sie ruhig mit der Faust auf den Tisch hauen. Dieser Ton ist sehr kurz zu sprechen.

Das diakritische Zeichen des fallend steigenden Tones deutet schon an, wie man ihn ausspricht. Man fängt an wie beim fallenden Ton. Die Stimme senkt sich und kommt dann mit einem Bogen wieder ein Stück empor. Allerdings nicht so hoch wie man angefangen hat.

Schauen Sie sich das Schaubild für den unterbrochen steigenden Ton an! -> Sie sehen ein rotes Kästchen, was den Ton unterbricht. Dies soll eine ganz kurze Pause andeuten, die Sie machen, wenn Sie erst mit der Stimme ein bisschen nach unten gehen, um dann einen steigenden Ton zu formen.

Es ist unbedingt notwendig, dass man sich die vietnamesischen Namen der Töne merkt. Die deutschen Namen sind eigentlich nur Erläuterungen. Es ist vorteilhaft, die vietnamesischen Namen der Töne zu kennen, wenn man einen Muttersprachler fragen möchte, mit welchem Ton ein Wort geschrieben wird.

Sprechen Sie alle Wörter, die Sie lernen, laut und ganz langsam! Achten Sie auf Ihre Ausprache! Nehmen Sie ruhig die Hände zu Hilfe, wenn Sie Vietnamesisch lernen. Dann haben Sie eine bessere Vorstellungskraft von dem Ton und sprechen ihn besser aus. Nochmals: lassen Sie sich ganz viel Zeit beim Sprechen!

Die richtige Aussprache der Töne ist wichtiger als grammatisch korrekt zu sein.

Das Alphabet

Vokale und Konsonanten
Aussprache im Vergleich zum Deutschen
a
langes, halboffenes a wie in „malen“
ă
kurzes a, wie in „Affe“
â
etwa wie e in „Schale“
b
wie b im Deutschen, stimmhaft
c
etwas weicher als k im Deutschen
ch
viel weicher als tsch im Deutschen
d
stimmhaftes s wie in „Sache“
đ
wie d im Deutschen, etwas weicher
e
wie ä in „Bär“ (Mund breitziehen)
ê
geschlossenes e wie in „Meter“
g
wie g im Deutschen, stimmhaft (steht vor a, o , ô, ơ, u, ư )
gh
auch wie g im Deutschen (steht vor e, ê, i)
gi
wie s in Sache (siehe d)
h
wie h im Deutschen, stimmlos
i
langes i, wie in „Miete“
k
etwas weicher als k im Deutschen (steht vor e, ê, i/y)
kh
wie ch in „auch
l
wie l im Deutschen, stimmhaft
m
wie m im Deutschn, stimmhaft
n
wie n im Deutschen, stimmhaft
ng
wie ng in „Engel“, stimmhafter Nasal (steht vor a, o, ô, , u, )
ngh
auch nasales ng (steht vor e, ê, i)
nh
wie nj in „Tanja“, stimmhafter Nasal
o
halboffenes o, wie in „doch“
ô
halbgeschlossenes o wie in „Ofen“
ơ
etwa wie e in „Schale„, aber länger
p
etwa wie p im Deutschen
ph
wie f im Deutschen, stimmlos
q
wie k (nur in Verbindung mit u)
r
wie j in „Jalousie“, oder wie Zungen-r
s
wie sch im Deutschen, stimmlos
t
wie t, Zunge an die Zähne
th
behauchtes t, Zunge an die Zähne
tr
härter als tsch im Deutschen
u
wie langes u im Deutschen
ư
Stöhnlaut, Unterkiefer weit nach vorn
v
wie w im Deutschen, stimmhaft
x
stimmloses s wie in „Messer“
y
wie i, sehr kurz in „ay“ und „ây

So, dass ist das ganze Alphabet. Vieles ähnelt dem Deutschen, aber einige Schwierigkeiten wird es trotzdem geben. So besteht große Verwechlungsgefahr bei d [z] mit dem deutschen d. Wahrscheinlich gibt es auch Schwierigkeiten mit dem u- und o-Häkchen. Schließlich handelt es sich hier um völlig neue Buchstaben.

ư

Bei diesem Buchstaben bitte nicht nachdenken. Einfach machen. Man schiebt den Unterkiefer ganz weit nach vorn. Dabei wird gelächelt, d.h. die Lippen sind nicht spitz sondern breit. Sie können das ruhig vor dem Spiegel üben. Das ist eine gute Möglichkeit zur Kontrolle.

ơ

Dieser Buchstabe wird genauso gebildet wie das ư , nur dass man den Unterkiefer etwas weiter öffnet. Diese Erläuterung mag vielleicht etwas starr sein, aber sie hilft. Diese beiden Buchstaben werden Stöhnlaute genannt. Das darf dann also auch getan werden. Ob man nun wegen der vielen Arbeit stöhnt oder aus anderen Gründen ist dabei egal.